Coteaux du Layon- AOC

Coteaux du Layon- AOC

Coteaux du Layon- AOC


Süße und edelsüße Weine mit enormer aromatischer Vielfalt, die sich auf unzählige Art kombinieren lässt.

Das Weinbaugebiet
Lage: Das Appellationsgebiet erstreckt sich über 27 Gemeinden des Maine-et-Loire, die den Layon, einen kleinen Nebenfluss der Loire säumen. Man unterscheidet sechs Gemeinden: Beaulieu-sur-Layon, Faye-d’Anjou, Rablay-sur-Layon, Rochefort-sur-Loire, Saint-Aubin-de-Luigné und Saint-Lambert-du-Lattay.

Fläche: Coteaux du Layon - etwa 1.350 ha, Coteaux du Layon-Gemeinden - etwa 350 ha.
Geschichte: Es waren holländische Weinhändler, die ab dem Jahr 1579 dem Weinbaugebiet an den Ufern des Layon zu seiner Entwicklung verhalfen, da sich Wein mit einem so hohen Alkoholgehalt (16 % bis 17 %) auf der Reise besser hielt. Außerdem entsprachen die Weine dem Geschmack der holländischen Kundschaft und nur dank ihrer hohen Qualität (und dementsprechend ihres Preises) war es möglich, die von der Bretagne aufgelegte Exportsteuer zu zahlen. Die Erntetechnik, bei der man mehrmals hintereinander die edelfaulen Trauben selektiert, ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.
Böden: Terrassen aus Schiefer und Sandstein vom Armoricain-Sockel, braune, nicht sehr tiefe Böden des „Anjou Noir“ (Muttergestein liegt zutage).
Klima: Gemäßigtes und besonders trockenes Meeresklima. Die Gebiete befinden sich in sehr gut ausgerichteter und luftiger Hügellage, was eine frühreife Vegetation begünstigt (Mikroklima, in dem mediterrane Pflanzen gedeihen) und systematisch eine überreife Traubenernte ermöglicht.

Der Wein
Jährliche Produktion: Coteaux du Layon - etwa 40.000 hl, Coteaux du Layon-Gemeinden - etwa 7.500 hl
Grundertrag: Coteaux du Layon - 35 hl/ha, Coteaux du Layon-Gemeinden - etwa 30 hl/ha
Rebsorten: Chenin Blanc (Pineau de Loire)
Vorherrschende Anbaupraktiken: Pflanzdichte 4.500 Stöcke/ha. Rebschnitt "Guyot" (spezielle Art der Reberziehung), doppelt - 2 x 3 Augen oder "Gobelet" - 3 x 2 Augen.
Technische Einschränkungen: Handlese durch mehrmaliges Selektieren jener überreifen Trauben, die eine hohe Konzentration aufweisen, welche mit oder ohne Edelfäule entstanden ist.

Verkostung
Sensorische Merkmale: Intensive goldgelbe Farbe mit grünem Schimmer, die sich mit der Zeit in antikgold mit bernsteinfarbenem Schimmer verwandelt. Intensives und komplexes Bouquet von Akazienhonig verbunden mit blumigen Aromen von Zitronenkraut und kandierten Früchten (Ananas, Aprikose und Quitte). Langes aromatisches Andauern, das von Noten frischer Früchte belebt wird. Runder und voller Gaumen, manchmal cremig, aber dank einer erfrischenden und reinen Lebendigkeit immer ausgewogen.
Trinktemperatur: Sollte karaffiert und sehr kalt bei 8°C serviert werden, damit man seine Entwicklung schmeckt
Lagerfähigkeit: Fünf Jahre bis zu mehreren Jahrzehnten, sogar bis zu einem Jahrhundert für besonders gute Jahrgänge.

Unser Angebot über Weine von der Loire finden Sie hier: Loire Wein